Sie sind 14, manche 15, wenige 16. Sie wissen, wo sich das Grab der Gebrüder Grimm befindet und schauen in ihrer Freizeit Filme wie “Hass” von Kassovitz. Sie bezeichnen sich als gläubig. Sie sind türkisch, arabisch, Aramäer oder Libanesen. Sie leben in Deutschland. Eine neue Generation wächst heran. Sie bezeichnen ihr Leben als multikulti, manchmal betiteln sie es als krass. Es spielt sich zwischen dem Nachfüllen der Cola bei McDonalds in Berlin und den Ferien in der Heimat bei ihren Familien ab. Im Klischee des “gewaltbereiten Jugendlichen” möchten sie sich nicht wiederfinden und wollen es trotzdem erfüllen: um cool zu sein. Nachmittags hängen sie auf einem Spielplatz ab. In einem Gebüsch in der Nähe finden sie eine geladene Pistole. Nun müssen sie sich entscheiden: zur Polizei gehen oder die Waffe behalten? Erst wollen sie ein bisschen Spaß damit haben und auf leere Cola-Dosen ballern. Als sie bei einer Auseinandersetzung mit einer verfeindeten Gang diese durch Zücken der Waffe in die Flucht schlagen können, merken sie, dass ihnen der Besitz der Waffe Macht verleiht. Die Spirale der Gewalt fängt an, sich zu drehen …